Markus Krall spricht im Hochkultur-Interview über Bitcoin, Gold und die Gefahr durch digitales Zentralbankgeld. Warum er Bitcoin skeptisch sieht – und trotzdem hofft, dass er sich irrt.

Was Markus Krall wirklich über Bitcoin denkt – Interview auf dem Fest der Freiheit 2025

Auf dem Fest der Freiheit spricht Dr. Markus Krall über Bitcoin, Gold und den Angriff auf die Freiheit durch digitales Zentralbankgeld. Er bleibt skeptisch – und hofft doch, dass die Bitcoiner ihn widerlegen.
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Dr. Markus Krall gehört zu den bekanntesten Stimmen des deutschsprachigen Liberalismus. Als Ökonom, Autor und Mitbegründer der Atlas Initiative hat er in den letzten Jahren immer wieder mit klaren Worten vor der Entwertung des Geldes und dem Verlust individueller Freiheit gewarnt.

Beim Fest der Freiheit 2025 in Fulda haben wir mit ihm gesprochen – über Bitcoin, Gold, das digitale Zentralbankgeld (CBDC) und die Zukunft der Freiheit.

 

Bitcoin: Hoffnung oder Illusion?

Krall gilt als überzeugter Goldverfechter – als sogenannter Goldbug. Doch im Gespräch zeigt sich: Er ist kein Gegner von Bitcoin, sondern ein skeptischer Beobachter.

Sein zentrales Argument: Volatilität.

 

„Ich fürchte, dass Bitcoin nicht in der Lage sein wird, zu halten, was uns damit versprochen wird – nämlich zu Geld zu werden.“

 

Bitcoin, so Krall, könne als Tauschmittel nur funktionieren, wenn es langfristig stabil genug sei, um als Recheneinheit in der Wirtschaftsrechnung zu dienen.

Schwanke der Preis zu stark, verliere das System seine Funktion als Maßstab für Knappheit – und damit als Grundlage für rationale Investitionsentscheidungen.

Gleichzeitig betont er:

 

„Ich hoffe, dass ich widerlegt werde.“

 

Ein bemerkenswerter Satz. Denn er zeigt, dass Krall – trotz aller Zweifel – offen bleibt für das, was Bitcoin im besten Fall sein könnte: ein Werkzeug des Währungswettbewerbs.

 

Gold vs. Bitcoin – ein überfälliger Dialog

In den vergangenen Monaten sorgte Kralls Artikel „Warum Bitcoin nicht Geld werden kann“ für viel Aufsehen.

Viele Bitcoiner reagierten emotional – doch im Kern geht es Krall nicht um Ablehnung, sondern um Ökonomie.

Er fordert dazu auf, das Thema auf ökonomischer Ebene zu diskutieren, jenseits von Memes und Ideologie:

 

„Slogans werden es nicht richten. Ihr müsst euch auf die ökonomische Ebene herabbegeben und das Argument, das ich geliefert habe, in seine Bestandteile zerlegen.“

 

Damit öffnet er eine Debatte, die über den Bitcoin hinausweist: Was ist stabiles Geld? Und welche Eigenschaften braucht eine Währung, um Freiheit tatsächlich zu sichern?

Vielleicht ist genau das der entscheidende Punkt – Gold und Bitcoin sind keine Gegner, sondern Ausdruck derselben Idee:

der Suche nach einem Geldsystem, das sich der politischen Manipulation entzieht.

 

Digitale Zentralbankwährungen: Der Angriff auf die Freiheit

Neben der Bitcoin-Frage war Krall in Fulda vor allem wegen eines anderen Themas: der neuen Kampagne der Atlas Initiative gegen digitales Zentralbankgeld (CBDC).

Er nennt es „den größten technokratischen Angriff auf die Freiheit und Privatsphäre der Menschen, den es je gegeben hat“.

Denn das geplante digitale Zentralbankgeld der EZB könne, so Krall, zur totalen Kontrolle führen – bis hin zur Programmierung von Geld nach politischer Gesinnung oder CO₂-Verbrauch.

 

„Sie können das Geld so programmieren, dass es 15 Kilometer von deinem Wohnort entfernt nicht mehr funktioniert.
Sie können dich in die 15-Minuten-Stadt einsperren. Das ist der finale Versuch, die Knechtschaft einzuführen.“

 

Krall ruft zum Boykott solcher Systeme auf – und zur Rückbesinnung auf individuelle Verantwortung, regionale Strukturen und Währungswettbewerb.

 

Ein Leben ohne Staat?

Auf die Frage, ob er sich ein Leben ohne Staat vorstellen könne, antwortet Krall überraschend offen:

 

„Hundertprozentig. Die Frage ist nur: Wie kommt man dahin?“

 

Er plädiert für einen schrittweisen Rückbau staatlicher Macht – hin zu einer dezentralen Ordnung, in der Bürger selbst über ihr Leben bestimmen.

Ein Gedanke, der nahtlos an libertäre und bitcoinfreundliche Konzepte anschließt: Subsidiarität, Eigentum, Verantwortung.

 

Fazit: Wettbewerb der Ideen statt Glaubenskrieg

Markus Krall ist kein Gegner von Bitcoin.

Er ist ein Ökonom, der fragt, ob die Theorie der Praxis standhält – und der trotzdem hofft, sich zu irren.

In einer Zeit, in der sich Freiheit und Kontrolle zunehmend gegenüberstehen, bleibt dieser Dialog entscheidend.

Ob Gold, Bitcoin oder andere dezentrale Systeme: Entscheidend ist, dass Menschen die Wahl haben – und dass Geld wieder Ausdruck von Freiheit wird, nicht von Macht.

 

🎥 Das vollständige Interview auf YouTube:

👉 https://youtu.be/ckeG3VZg3G0

 

📘 Mehr zur Atlas-Kampagne „Freies Geld – freie Menschen“:

👉 https://hochkultur.org/freies-geld-freie-menschen-warum-die-ezb-uns-zeit-stiehlt/

Vier Pamphlete. Vier Auswege. Aus dem System, dem Schuldgeld, der geistigen Knechtschaft – und zurück in deine eigene Kraft. „Freiheit Next Level“, „Raus hier!“, „Exit Fiat“ und „Befreit euch!“ sind keine Bücher. Sie sind Zündschnüre. Werkzeuge. Aufrufe zur radikalen Selbstermächtigung. Lies sie. Teile sie. Und dann: Fang an.

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