Viele glauben, Unternehmer seien reich, weil sie den Gewinn für sich behalten. In Wahrheit leben erfolgreiche Unternehmer nicht vom Gewinn, sondern vom Wert ihrer Firmen. Eine klare, ökonomisch fundierte Erklärung, warum dieses Missverständnis die freie Marktwirtschaft verzerrt.

Warum Unternehmer wirklich reich werden – und warum fast niemand versteht, wie Kapitalismus funktioniert

Die meisten glauben, Unternehmer seien reich, weil sie den Gewinn einstreichen und ihre Mitarbeiter ausbeuten. Doch das ist ein völlig falsches Bild von Kapitalismus. Dieser Artikel erklärt, warum Unternehmer in Wahrheit nicht vom Gewinn leben – sondern vom Wert, den sie aufbauen.
Podcast Raus hier! How to Hochkultur, Libertarismus, Bitcoin, regenerative Landwirtschaft

Raus hier! – Der Exit-Podcast von How to HOCHKULTUR

Es gibt kaum ein Missverständnis, das so hartnäckig ist wie dieses: „Unternehmer sind reich, weil sie den Gewinn einstreichen und ihre Mitarbeiter ausbeuten.“

Ein Satz, der gut klingt, moralische Empörung erzeugt und sich wunderbar eignet, um den Kapitalismus zum Feindbild zu erklären.

Nur leider stimmt er nicht.
Nicht mal ein bisschen.

Im Gegenteil: Wer glaubt, Unternehmer würden Gewinne kassieren, hat das zentrale Prinzip der freien Marktwirtschaft nicht verstanden – und verfehlt damit die Realität um Lichtjahre.

 

1. Der populäre Irrtum: Gewinn = Privatvermögen

Viele Menschen sehen eine große Firma und denken: „Der Chef macht Millionen Gewinn – der steckt sich das alles ein.“

Aber ein Unternehmen ist nicht wie ein Obstbaum, an dem Geldscheine hängen.
Ein Unternehmen ist ein komplexes, lebendiges Ökosystem, das permanent Kapital frisst:

  • Maschinen müssen erneuert werden

  • Software muss modernisiert werden

  • Mitarbeiter müssen ausgebildet werden

  • Rücklagen müssen wachsen

  • Lager, Logistik, Büro, Service – alles kostet


Gewinn ist kein Geschenk – Gewinn ist Sauerstoff.
Ohne ihn erstickt ein Unternehmen.

Ein Unternehmer, der seinen Gewinn „privat verkonsumiert“, lebt nicht reich.
Er lebt von der Substanz seiner Firma – und damit gefährdet er ihre Existenz.

Darum reinvestieren kluge Unternehmer fast jeden Euro.

Der Mythos vom „Gewinne einstreichen“ hält nur deshalb so lange, weil ein Großteil der Bevölkerung noch nie in die Bücher eines echten Unternehmens geschaut hat.
Man sieht nur das Ergebnis, niemals den Prozess.

 

2. Vom Gewinn lebt kaum ein Unternehmer – vom Wert seiner Firma schon

Und hier kommt der entscheidende Punkt, den kaum jemand versteht: Unternehmer werden reich, weil ihre Firmen wertvoll werden – nicht weil sie Geld entnehmen.

Schauen wir auf die Superreichen unserer Zeit:

  • Jeff Bezos

  • Elon Musk

  • Dieter Schwarz

  • Familie Porsche

  • oder jeder erfolgreiche Mittelständler in Deutschland


Keiner dieser Menschen wird reich, weil er „Gewinn einkassiert“.
Im Gegenteil: Die meisten zahlen sich extrem wenig Gehalt aus und lassen jeden Cent im Unternehmen.

Warum?

Weil das echte Vermögen nicht in Cash liegt.
Sondern im Wert der Anteile.

Eine erfolgreiche Firma wächst – und mit ihr wächst der Wert der Geschäftsanteile.
Das ist Kapitalismus: Wert entsteht durch Wertschöpfung – nicht durch Umverteilung.

 

3. Wie Unternehmer wirklich leben: nicht vom Gewinn, sondern von der Beleihung

Das klingt für viele unglaublich, aber es ist Standard: Unternehmer finanzieren ihr Privatleben nicht durch Gewinnausschüttungen, sondern durch Beleihung ihrer Firmenanteile.

Das funktioniert so:

  1. Die Firma wächst.

  2. Der Unternehmenswert steigt.

  3. Der Unternehmer kann seine Anteile beleihen – genau wie Bauern ihren Hof beleihen oder Hausbesitzer ihr Haus.

  4. Die Bank gibt Kredit, weil ein wertvolles Asset dahintersteht.

  5. Der Unternehmer zahlt private Kosten von diesem Kredit.


Und hier liegt der eigentliche Hebel: Ein Kredit ist kein Einkommen – deshalb wird er nicht besteuert.
Er wird über zukünftige Unternehmensgewinne oder Vermögenszuwachs refinanziert.

Das bedeutet:

  • Der Unternehmer lässt das Geld im Unternehmen, damit es wächst.

  • Sein Anteil wird wertvoller.

  • Er kann mehr beleihen.

  • Die Firma wächst weiter.

  • Und wieder kann er mehr beleihen.


Ein sich selbst verstärkender Wohlstandszyklus – ein Mechanismus, den linke Ideologen seit 150 Jahren nicht verstehen.

 

4. Die Lüge vom „Ausbeuter“ und die Realität des Marktes

Natürlich gibt es einfache Jobs mit niedrigem Lohn – Lager, Reinigung, Hilfstätigkeiten.
Aber diese Jobs existieren nicht, weil Unternehmer „böse“ sind, sondern weil:

  • viele Menschen einfache Arbeit wollen

  • Angebot und Nachfrage funktionieren

  • Mindestlöhne künstlich Preise erhöhen

  • Produktivität der limitierende Faktor ist

  • und niemand einem Job mehr zahlen kann, als dieser an Wert schafft


Hohe Löhne entstehen durch hohe Produktivität.
Hohe Produktivität entsteht durch Kapital.
Und Kapital entsteht durch Reinvestition von Gewinn.

Genau deswegen zerstört jede Politik des „Gewinne abschöpfen“ die Basis zukünftiger Löhne.

Und genau deshalb können staatliche Mindestlöhne niemals Wohlstand erzeugen.
Sie erzeugen nur Inflation – und die frisst die Lohnerhöhungen wieder auf.

 

5. Der freie Markt funktioniert anders, als Anti-Kapitalisten glauben

Der Unternehmer ist nicht der Parasit am Arbeiter.
Er ist der Enabler.

Er schafft:

  • Struktur

  • Risikoübernahme

  • Vorfinanzierung

  • Innovation

  • Arbeitsplätze

  • Maschinen

  • Prozesse

  • Rücklagen

  • Märkte

  • Chancen für andere


Ohne Unternehmer gibt es keine Arbeitsteilung.
Keine Innovation.
Keinen Wohlstand.

Die Vorstellung, Unternehmer wären reich, weil sie Gewinne „abziehen“, ist infantil – aber politisch nützlich für jene, die vom Narrativ der Feindbilder leben.

Die Wahrheit ist nüchtern, ökonomisch und radikal befreiend:

 

Unternehmer werden reich, weil sie Wert schöpfen – nicht weil sie Wert abziehen.

Würde ein Unternehmer seinen Gewinn „in die eigene Tasche stecken“, wäre seine Firma in wenigen Jahren am Ende.
Und sein Vermögen gleich mit.

Wer das versteht, versteht Kapitalismus.
Wer das nicht versteht, bekämpft ein Phantom – und ruft nach einem Staat, der echten Wohlstand unmöglich macht.

Vier Pamphlete. Vier Auswege. Aus dem System, dem Schuldgeld, der geistigen Knechtschaft – und zurück in deine eigene Kraft. „Freiheit Next Level“, „Raus hier!“, „Exit Fiat“ und „Befreit euch!“ sind keine Bücher. Sie sind Zündschnüre. Werkzeuge. Aufrufe zur radikalen Selbstermächtigung. Lies sie. Teile sie. Und dann: Fang an.

Vier Pamphlete. Vier Auswege.

Aus dem System, dem Schuldgeld, der geistigen Knechtschaft – und zurück in deine eigene Kraft.
„Freiheit Next Level“, „Raus hier!“, „Exit Fiat“ und „Befreit euch!“ sind keine Bücher.
Sie sind Zündschnüre. Werkzeuge. Aufrufe zur radikalen Selbstermächtigung.
Lies sie. Teile sie. Und dann: Fang an. 🚀🔥

LinkedIn
X
Telegram
WhatsApp
Facebook
Email

Transparenzhinweis: Manche mögen Amazon nicht – fair enough. Wenn du dennoch über einen unserer Links dort einkaufst, erhalten wir als Amazon-Partner eine kleine Provision auf qualifizierte Verkäufe. Du unterstützt damit unsere Arbeit und den Autor – ohne Mehrkosten für dich.

Deine Meinung?

Eine Antwort

  1. Im Prinzip schon richtig. Allerdings dürften in den aller wenigsten Firmen noch die Gründer das Zepter in der Hand haben. Nachfolgende Generationen leben durchaus mal ganz gerne von der Substanz. Ganz schlimm wird es, wenn eingekaufte Geschäftsführer den Laden leiten. Die wissen, dass sie auf dem Schleudersitz sitzen und schaufeln sich, in kürzester Zeit, so viel wie möglich in die eigene Tasche. Ich habe selbst erlebt, wie sich einer von denen sein Privathaus auf Firmenkosten hat bauen lassen. Solche Spielchen gehen durchaus auf Kosten der Mitarbeiter.
    So ganz schwarz und weiss ist nichts.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert


Weitere Artikel, die dich interessieren könnten: