Regenerative
Landwirtschaft
von Grund auf gut
Inhalt
Was ist Regenerative Landwirtschaft?
Die Regenerative Landwirtschaft ist eine auf fünf oder gar sechs Prinzipien basierte Landwirtschaft mit effektiven und effizienten Methoden zur Förderung von Bodenleben und Bodenfruchtbarkeit, Biodiversität und Wasserhaushalt. Neben ökologischen Aspekten wird auch Wert auf die Ökonomie und das Soziale gelegt. Mit der Verbesserung der Bodengesundheit steigt auch die der Pflanzen, der Tiere und somit auch von uns Menschen.
Soweit eine grobe Definition, die wir so auch bei soilify verwenden.
Die Zukunft der Landwirtschaft ist ganz klar regenerativ. Es ist einfach das Sinnvollste.
Michel Allmrodt
Landwirt und Farmfluencer
Die 6 Prinzipien der Regenerativen Landwirtschaft (Reg LW)
- Änderung des Mindsets
- Minimale Bodenbearbeitung (z.B. Mulchsaat oder im besten Falle Direktsaat)
- Permanente organische Bodenbedeckung und Durchwurzelung des Bodens, den Boden also stets mit Ernterückständen und/oder Deckfrüchten bedeckt halten
- Förderung der Biodiversität durch Zwischfruchtmischungen, weite Fruchtfolgen, ggf. Mischkulturen
- Weitgehender Verzicht von künstlichen Produktionsmitteln, also möglichst keine synthetischen Dünger und Pflanzenschutzmittel
- Integration von Tierhaltung
Die Landwirtschaft ist die Grundlage jeder stabilen und wohlhabenden Gesellschaft.
Matthew Slaughter
Gründer von earthfort USA
Vorteile der Regenerativen Landwirtschaft
Ökologisch:
- keine Bodenerosion durch Anwendung der Prinzipien der Conservation Agriculture (keine Bodenbearbeitung, ganzjährige Bodenbedeckung und lebende Wurzeln, pflanzliche Vielfalt)
- belegbar höhere Biodiversität im und auf dem Boden als bei jeder anderen Art der Landwirtschaft
- weniger Inputstoffe nötig (Dünger, Pflanzenschutz)
- deutlich weniger Dieselverbrauch
- weniger Bodenverdichtung
- mehr Tierwohl
Ökonomisch:
- deutliche Reduktion aller Inputstoffe (z.B. nur noch 30 % Diesel ggb. Konventionell, noch weniger ggb. Bio)
- weniger Arbeitsstunden
- weniger Maschinen benötigt
- stabile Erträge auf Niveau der konventionellen Landwirtschaft
- basiert nicht auf vorgegebenen Regularien, sondern auf Prinzipien, die individuell anwendbar sind
Sozial:
- gesündere und nährstoffreichere Lebensmittel – gesündere Menschen
- mehr Lebensqualität für Landwirte und Konsumenten
- Stärkung der regionalen Lebensmittelversorgung
- gesunde Natur und Umwelt
- auf Freiheit und Würde basierend
Wie sieht dieser Bauernhof in 600 Jahren aus? Das ist eine spannende Frage.
Viviane Theby
Landwirtin, Tierärztin und Holistic Management-Trainerin
Warum ist Regenerative Landwirtschaft besser als Bio?
Die Bio-Landwirtschaft wird am stärksten subventioniert, da sie ohne offensichtlich nicht funktioniert, d.h. sie unterliegt damit der größten Kontrolle und verursacht auch höhere Steuern.
Regenerative LW ist die einzige Form der Landwirtschaft, die ohne Subventionen funktionieren kann!
Bio erwirtschaftet nur 40 % des Ertrags der konventionellen Landwirtschaft.
Regenerative LW erreicht ebenso hohe Erträge wie die konventionelle, und das bei einer deutlich höheren Nährstoffdichte!
Das politische Ziel „30 % Bio“ führt zu Preisverfall, da die Nachfrage durch zu hohe Preise nicht in gleichem Maße steigen wird.
Regenerativ können wir hochwertige Lebensmittel zu günstigeren Preisen herstellen und wandeln schlicht die 90 % konventionelle Landwirtschaft in regenerative um.