Zurück aus der Sommerpause – und direkt mit Vollgas in den Freiheitsdiskurs! In der neuen Folge unseres Hochkultur-Podcasts sprechen wir mit Joana Cotar, einer der profiliertesten Staatskritikerinnen der jüngeren Politikgeschichte. Einst Mitglied des Bundestags, inzwischen parteilos – aber alles andere als leise.
🎧 Jetzt reinhören: Joana Cotar im Hochkultur Podcast
Wer ist Joana Cotar?
Joana Cotar war lange Teil des politischen Betriebs in Berlin. Doch statt Fraktionsdisziplin und Parteikarriere entschied sie sich irgendwann für etwas anderes: Wahrhaftigkeit, Meinungsfreiheit und individuelle Verantwortung. Im Gespräch erzählt sie offen von ihrer politischen Reise – von der Bundestagsbank bis zur Gründung des Vereins Free Speech Aid.
„Wir haben keinen Parteienstaat – wir haben einen Parteienkäfig“
Eine zentrale These von Cotar: Parteien, wie wir sie heute kennen, sind nicht Teil der Lösung – sie sind Teil des Problems. Die Fraktionslogik zerstört Gewissensentscheidungen, der Parteiapparat selektiert Systemlinge, nicht Charaktere. Wer ausschert, fliegt. Wer sich beugt, steigt auf. Cotar kennt dieses Spiel – und spielt es nicht mehr mit.
Bitcoin im Bundestag: Ein Blick hinter die Kulissen
Cotar berichtet auch von der Initiative „Bitcoin im Bundestag“, die sie gemeinsam mit Stephan Schmidt ins Leben gerufen hat. Trotz prominenter Speaker wie dem Blocktrainer Roman Reher stieß das Projekt auf Ignoranz, Kopiererei (hallo FDP!) – und sogar Hausverbot. Cotars Fazit: „Bitcoin ist das trojanische Pferd der Freiheit – aber im Bundestag wollte das kaum jemand hören.“
Hausdurchsuchung wegen Memes? Willkommen in Absurdistan
Ein besonders brisanter Teil des Gesprächs: Cotars Einblick in den zunehmend repressiven Umgang mit Meinungsäußerungen in Deutschland. Sie schildert Fälle von Hausdurchsuchungen bei einfachen Bürgern – nur weil sie ein ironisches Meme gepostet haben. Und sie zeigt: Das betrifft nicht nur Konservative – auch linke Journalisten geraten ins Visier.
Deshalb hat sie den überparteilichen Verein Free Speech Aid mitgegründet – eine Art „digitale Bürgerwehr“ zur Verteidigung der Meinungsfreiheit.
Afuera Fest & die Hoffnung auf eine neue Freiheit
Natürlich geht es auch um das Afuera Fest, bei dem Cotar als Gast dabei war. Dort traf sie auf Menschen, die nicht nur reden, sondern handeln – Bitcoiner, Libertäre, Freiheitsfreunde. Ihre Eindrücke? Pfadfinder-Vibes, echtes Lagerfeuergefühl – und eine Community, die nicht mehr auf den Staat wartet.
🎥 Unser Afuera Recap findest du hier
Joanas Botschaft: Raus aus dem Kollektiv, rein ins Individuum
Was bleibt? Eine klare Botschaft:
„Wir brauchen keinen starken Staat. Wir brauchen starke Menschen.“
Und: „Freiheit ist nichts, was man beantragt – Freiheit lebt man.“
Wer also verstehen will, warum Joana Cotar heute gefährlicher für das System ist als je zuvor – der sollte sich diese Podcast-Folge nicht entgehen lassen.
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